ENTDECKEN SIE DIE DÜFTE DES PHARAONISCHEN ÄGYPTEN
- ridercompanysite
- 27. Mai
- 2 Min. Lesezeit

Im alten Ägypten nahmen Parfüme und Düfte einen wesentlichen Platz in der Gesellschaft ein, sowohl im täglichen Leben als auch im religiösen und Bestattungswesen. Sie waren viel mehr als bloße Geruchsfreuden; Sie wurden als greifbare Manifestation des Göttlichen angesehen. Die Ägypter nutzten sie, um ihre Götter zu ehren, heilige Orte zu reinigen und Rituale zu begleiten.
Zu den bekanntesten Mischungen gehört Kyphi, ein heiliges Räucherwerk aus Myrrhe, aromatischen Harzen, Wein, Honig und Gewürzen wie Zimt oder Wacholder. Diese Mischung wurde in Tempeln oft abends in einem Reinigungsritual und zur Kommunion mit himmlischen Kräften verbrannt.
Zusammensetzungen und Zutaten
Die Parfüme wurden aus lokalen und importierten Naturmaterialien hergestellt:
Harze : Myrrhe, Olibanum (Weihrauch), Benzoe
Pflanzenöle : Moringaöl, Rizinusöl, Leinöl, Olivenöl
Blumen und Pflanzen : Lilie, Blauer Lotus, Zimt, Kalmus, Minze, Duftrohr
Tiere : Moschus, Ambra (selten und kostbar)
Sie mazerierten die Duftstoffe in tierischen Ölen oder Fetten.
Auch in Sachen Hygiene und Verführung spielte Parfüm eine zentrale Rolle. Die Ägypter legten großen Wert auf körperliche Sauberkeit und verwendeten duftende Öle, um ihre Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen, sich zu erfrischen und sich vor dem trockenen Klima zu schützen. Männer und Frauen der High Society trugen manchmal Kegel aus Duftwachs auf dem Kopf, die in der Hitze langsam schmolzen und den ganzen Tag über einen subtilen Duft freisetzten. Auch Haare und Perücken wurden mit angenehmen Düften versehen, die zu einem gepflegten Erscheinungsbild beitrugen.
Parfüms wurden aus natürlichen Inhaltsstoffen hergestellt, die oft aus Pflanzen, Harzen und Blumen wie Blauem Lotus, Lilie, Kalmus oder Minze gewonnen wurden. Als Basis für die Mazeration der Geruchsstoffe dienten Pflanzenöle – etwa Moringa-, Rizinus- oder Olivenöl. Es wurden auch einige seltene tierische Materialien wie Moschus oder Ambra verwendet, die allerdings wertvoller waren.
Bei Bestattungsritualen spielten Parfüme eine starke symbolische Rolle. Die Körper der Verstorbenen wurden mit Duftölen einbalsamiert, um ihre Konservierung und ihren Übergang ins Jenseits sicherzustellen. Parfüms wurden in Gräber gelegt, um die Seele auf ihrer Reise zu begleiten und als Symbol für Reinigung, Wiedergeburt und Unsterblichkeit zu dienen.
Die Herstellung von Parfüms wurde spezialisierten Handwerkern oder Priestern anvertraut, die in die Geheimnisse dieser Mischungen eingeweiht waren. Ägypten war im gesamten Mittelmeerraum außerdem für die Qualität seiner Parfüme bekannt, die es in Regionen wie Griechenland, Rom und Mesopotamien exportierte. Diese Substanzen zählten zu den wertvollsten Luxusgütern, waren sowohl Handelsobjekte als auch Zeugen einer jahrtausendealten Verfeinerung.
-Charlotte Gautier
Kundenberater
Comments